Wie richtet man eine Fritzbox Site-to-Site VPN-Verbindung ein

In der heutigen vernetzten Welt sind sichere Verbindungen zwischen verschiedenen Standorten essenziarer denn je. Ein Site-to-Site VPN bietet eine sichere Möglichkeit, Netzwerke an verschiedenen Standorten miteinander zu verbinden. Hier lernen Sie, wie Sie mit einer Fritzbox eine solche VPN-Verbindung einrichten können.

Was ist ein Site-to-Site VPN?

Ein Site-to-Site VPN verbindet zwei oder mehr Netzwerke über das Internet, als ob sie direkt miteinander verbunden wären. Dies ist besonders nützlich für Unternehmen mit mehreren Standorten, die eine nahtlose Kommunikation und den sicheren Austausch von Daten benötigen. Die Verbindung wird verschlüsselt, um die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Voraussetzungen für die Einrichtung

Bevor Sie beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass beide Fritzboxen die VPN-Funktion unterstützen. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen sollten:

- Beide Fritzboxen müssen über eine Internetverbindung verfügen.

- Sie benötigen die IP-Adressen der Fritzboxen.

- Ein dynamisches DNS (DDNS) ist hilfreich, falls die IP-Adressen der Fritzboxen dynamisch sind.

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- Es empfiehlt sich, feste IP-Adressen in den Netzwerken zu verwenden, um die Konfiguration zu vereinfachen.

Einrichtung des VPN auf der ersten Fritzbox

Beginnen Sie mit der ersten Fritzbox:

1. **Menü öffnen**: Gehen Sie in die Fritzbox-Benutzeroberfläche über einen Browser.

2. **VPN-Einstellungen**: Navigieren Sie zu „Internet > VPN“.

3. **VPN-Verbindung hinzufügen**: Wählen Sie „VPN-Verbindung hinzufügen“.

4. **Verbindungstyp wählen**: Wählen Sie „IPSec Policy“.

5. **VPN-Konfiguration**: Geben Sie einen Namen für die Verbindung ein, wählen Sie die IP-Adresse der zweiten Fritzbox als Ziel und konfigurieren Sie die Sicherheitseinstellungen wie Pre-Shared-Key (PSK) und Verschlüsselung.

6. **Speichern und anwenden**: Speichern Sie die Einstellungen und aktivieren Sie die VPN-Verbindung.

Einrichtung auf der zweiten Fritzbox

Die Schritte auf der zweiten Fritzbox sind ähnlich, jedoch müssen Sie sicherstellen, dass die Einstellungen spiegelbildlich sind:

1. **VPN-Menü öffnen**: Gehen Sie in die Benutzeroberfläche der zweiten Fritzbox.

2. **VPN-Einstellungen**: Navigieren Sie zu „Internet > VPN“.

3. **VPN-Verbindung hinzufügen**: Wählen Sie „VPN-Verbindung hinzufügen“.

4. **Verbindungstyp wählen**: Wählen Sie „IPSec Policy“.

5. **VPN-Konfiguration**: Verwenden Sie die gleiche Konfiguration wie auf der ersten Fritzbox, jedoch mit der IP-Adresse der ersten Fritzbox als Ziel.

6. **Speichern und anwenden**: Speichern Sie die Einstellungen und aktivieren Sie die VPN-Verbindung.

Testen der Verbindung

Nachdem die Konfiguration auf beiden Seiten abgeschlossen ist, sollten Sie die Verbindung testen:

- **Ping-Test**: Verwenden Sie das Kommandozeilen-Tool „ping“ auf einem Gerät in einem Netzwerk, um ein Gerät im anderen Netzwerk zu erreichen. Zum Beispiel, wenn Ihr Computer im ersten Netzwerk die IP 192.168.178.2 hat und ein Server im zweiten Netzwerk die IP 192.168.179.2, dann geben Sie „ping 192.168.179.2“ ein.

- **Router-Status überprüfen**: Schauen Sie in den VPN-Status der Fritzbox, ob die Verbindung aktiv ist und Daten übertragen werden.

- **Firewall und Zugangskontrollen**: Vergewissern Sie sich, dass keine Firewalls oder Zugangsregeln die VPN-Verbindung blockieren.

Die Einrichtung einer Site-to-Site VPN-Verbindung mit Fritzbox kann anfangs kompliziert erscheinen, bietet aber eine robuste und sichere Lösung für den Netzwerkverkehr zwischen verschiedenen Standorten. Mit den oben genannten Schritten können Sie sicherstellen, dass Ihre Netzwerke sicher und effizient miteinander verbunden sind. Denken Sie daran, dass regelmäßige Überprüfungen und Updates der VPN-Konfiguration wichtig sind, um die Sicherheit aufrechtzuerhalten und von neuen Funktionen und Verbesserungen zu profitieren.